unabhängige netz-zeitung für die universität basel und den rest der welt

gezetera online
 


 
 
back

*Kommentar
08. Dez. 1999

www.neue lerntechnologien.unibas.ch?

Ein Kommentar zum Symposium "Neue Lerntechnologien für die Universität Basel"

Das Ziel dieses Symposiums lag darin, Studierende und Angestellte der Uni Basel einzuladen um sie mit Hilfe der dargebotenen "Präsentationsplattform für Projekte, Institutionen und Softwarelösungen" über die "neuen Lerntechnologien" zu informieren. Die Eingangsreferate, deren Höhepunkt der Vortrag von Prof. Dr. Rolf Schulmeister von der Uni Hamburg bildete, wurden aus Gründen der noch baulichen Unvollständigkeit des Pharmazentrums im Hörsaal des ZLFs gehalten. Schulmeisters Vortrag mit dem Titel "Virtuelles Lernen aus didaktischer Sicht" stellte verschiedenste Foren der Wissensvermittlung im Netz vor. Mit Nachdruck wies er auf die Notwendigkeit hin, die mediumspezifischen Vorteile und Möglichkeiten zu nutzen und machte auf die folgenden didaktischen Aspekte des Internets aufmerksam: "Individualisierung, self paced, Übung und Wiederholung, reiche Medienerfahrung, entdeckendes Lernen und aktive Wissenskonstruktion".

Im Anschluss daran bot das Pharmazentrum Raum für Workshops und die einzelnen Vorführungen der verschiedenen "Projekte, Institutionen und Softwarelösungen". Dieser spannungserzeugende Widerspruch zwischen rohem Gerüstebau des Pharmazentrums und der vernetzten Denkkultur der Informatik spiegelte aufs Prägnanteste das Bild des Symposiums wieder.

Eines der präsentierten Konzepte heisst "hist.net", ist unter der URL "http://www.hist.net/" abrufbar und verdient besondere Aufmerksamkeit. Es wurde von Peter Haber (haber@hist.net) und Jan Hodel (jan.hodel@hist.net) ins Leben gerufen. Das Ziel ist die intensivere Kommunikation der Geschichtswissenschaft mit den Neuen Medien. Zu diesem Zweck hat "hist.net" um Aufnahme im Virtuellen Campus Schweiz gebeten.

Der Schlusspunkt des Symposiums bildete die Podiumsdiskussion zurück im ZLF. Vier Mikrofone, wovon der Moderator eines für sich beanspruchen musste, standen den acht Personen für die Diskussion zur Verfügung. Eine technisch-geschmeidige Diskussion, die um Worte rang und die mit dem Schlusswort der Vizedirektorin Prof. Annetrudi Kress ein Ende fand. Alles an diesem Symposium fand ein Ende — ein eher unbefriedigendes, das wohl mitunter an der mangelnden Interessenbekundung von Seiten der Studierenden und von Seiten der Angehörigen der Philosphisch-Historischen Fakultät festzumachen ist.

Das Symposium fand am Freitag, 3. Dezember unter dem Titel "Neue Lerntechnologien für die Universität Basel. Ziele, Möglichkeiten und Erfahrungen" statt.

Felicitas Franzen ID: 53

 

back

© 2000 by gezetera