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Quellenkritik des Digitalen

Laufzeit

2009-2010

Leitung

Thema

Noch ist eine Quellenkritik des Digitalen ein Desiderat. Offensichtlich ist nur, dass Handlungsbedarf besteht, sowohl auf der curricularen Ebene als auch forschungsmässig. Die Kernfrage dabei lautet: Lassen sich die Grundsätze der klassischen Quellenkritik, wie sie von Droysen und anderen formuliert wurden, auch auf digitale Quellen anwenden? Als Arbeitshypothese wird davon ausgegangen, dass die grundsätzlichen Annahmen und Forderungen der Quellenkritik unverändert bestehen bleiben, dass aber gewisse Begrifflichkeiten den Gegebenheiten des Digitalen angepasst werden müssen. Das Konzept der Echtheit etwa muss im digitalen Kontext von Singularität entkoppelt und für die Praxis der Geschichtswissenschaft neu operationalisierbar gemacht werden. Eine Quellenkritik des Digitalen wird sich, so eine weitere These, stark interdisziplinär orientieren müssen.

Kontakt

Dr. Peter Haber
Historisches Seminar der Universität Basel
Hirschgässlein 21
CH - 4051 Basel
M: peter.haber at unibas.ch