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Historisches Seminar der Universität Basel (WiSe 1999/2000 und SoSe 2000):
"Geschichte online. Evaluationskriterien für historisch relevante Internet-Ressourcen (History ToolBox)"

Übersicht / Projektbeschreibung / BSCW-Server

Protokoll der Sitzung vom 11. April 2000 – Kriteriendiskussion

Am 5.4. haben nur wenige an der Diskussion teilgenommen. Wir haben entlang von Jans Vorschlag (Kriterienraster OekoWeb) diskutiert.

Die Abmachungen (Resultat beider Sitzungen) auf einen Blick:

  1. Keywords Hilfestellung, Listen zur Auswahl
  2. Backlinks Basis: Altavista / Google / Fast Search. Im Suchfenster eingeben: link:www.hist.net
  3. Specifity
    • Vorschlag A: Eingrenzen nach (Thematische Ausrichtung) Zeitraum / Methodik, Disziplin / Abstraktionsgrad
    • Vorschlag B: Abstufung der thematischen Ausrichtung durch 0 – 1 – 2 – 3 – 4 – 5
  4. Quantity (Menge) Grössenordnungen: < 20 / 20–500 / 500–1000 / (> 1000)
  5. Coverage (Abdeckung) Hoch (5) / Mittel (3) Klein (1) gemessen am thematischen Anspruch der Site
  6. Clarity, Usability  Selbstaussage /  Navigation (Hilfestellung für (Klarheit, Nutzbarkeit) die Erschliessung). Das Kriterium "Gestaltung" soll in einem Kommentar Raum finden.
  7. Erschliessung  Suche /  Sitemap /  Index /  Stichwort
  8. Links gemäss Vorschlag:
    0 = keine Links
    1 = nicht aktuelle Links
    2 = Linklist, unkommentiert
    3 = Linklist, gegliedert
    4 = Linklist, gegliedert und kommentiert
    5 = Linklist-Datenbank

Stichworte zu den einzelnen Punkten:

1. Keywords: Das Gespräch macht deutlich, wie wichtig es für das Auffinden der Dokumente ist, sich bei der Eingabe auf ein Begriffsrepertoire zu einigen (Beispiel: Nationalsozialismus). Eventuell wird eine AG eingesetzt (Vorlage könnte die Stichwort-Liste des historischen Seminars sein).

2. Backlinks: Eine längere Diskussion über die Aussagekraft dieser Information kann nicht abgeschlossen werden (nicht messbare Relevanz und fehlende Aktualität versus Hinweis auf Bekanntheitsgrad, Verbreitung einer Seite). Da die Such- dienste unterschiedliche Resultate liefern, einigen wir uns auf drei Dienste (neben- bei erschliesst diese Aufgabe zusätzliche Suchstrategien).

3. Spezifität: Der zweite Vorschlag wird favorisiert. Danach könnte z. B. 1 "Mittelalter" oder "Gender Studies" heissen. Jede weitere Eingrenzung erhält einen Punkt.

4. Menge: Grössenordnungen, die auf eine Blick erfassbar sind (< 20), von denen rasch ein Eindruck gewonnen werden kann (20 – 500), die ohne Hilfsmittel wie Suchmaschinen nicht erschlossen werden können (500 – 1000).
> 1000 sollte wirklich grossen Datenbanken vorbehalten sein.

5. Inhaltliche Abdeckung: Auffallend, wie unterschiedlich das Verständnis einer guten Abdeckung bei einzelnen TeilnehmerInnen ist. Aus diesem Grund soll die Abdeckung möglichst in Relation zum Anspruch einer Site eingeschätzt werden (wie gut ist das Thema abgedeckt, das behandelt wird?).
Wir entscheiden uns hier für drei Begriffe, weil eine differenziertere Einschätzung eher Mühe bereiten und das Resultat verwässern könnte (Möglichkeit einer späteren Modifikation bleibt offen).

6. Klarheit, Nutzbarkeit: Wird der Anspruch, das Ziel, das Konzept zugänglich gemacht (wer, was, wie?)? Existiert eine inhaltliche Selbstdeklaration? Wie finde ich mich zurecht? Weiss ich immer, wo ich mich befinde oder habe ich mich unbemerkt im Netz verloren?
Eine längere Diskussion entbrennt über das Kriterium "Gestaltung", das sicher eine wichtige Rolle bei der Bewertung spielt, aber von uns nicht kompetent zu beurteilen ist, weil wir nicht über entsprechende Kenntnisse verfügen. Wir beschliessen, auf hervorragende oder "Katastrophen"-Sites im Kommentar einzu- gehen, was es ermöglicht, zu beschreiben, was gefällt oder missfällt. Ausserdem wird so der Subjektivität der Bewertung Rechnung getragen.

7. Erschliessung: Hier geht es weniger um Bewertung, als darum, ob entsprechende Übersichten vorhanden sind, oder nicht. (Sitemap = graphische Übersicht / Index = tabellarisches Inhaltsverzeichnis).

8. Links: Gibt es eine Linklist? Wie lang ist sie und ist sie kommentiert und strukturiert?
Der Vorschlag, die Aktualität der Links zu prüfen findet Zustimmung: Wir einigen uns darauf, die ersten 10 Links zu prüfen (nicht auf Qualität, sondern nur, ob sie noch laufen; Jan klärt, ob das automatisiert werden kann).

Ein längere Diskussion wird über die Darstellungsform der Wertung (Noten, Begriffe, Sternchen?) geführt. Eine definitive Klärung ist im Augenblick noch nicht möglich. Konsens findet der Vorschlag, die Wertung möglichst einheitlich und konsequent darzustellen. Die Datenbank wird so gestaltet, dass die Darstellung zu einem späteren Zeitpunkt angepasst werden könnte.
Alle Kriterien sind subjektiv, wichtig ist, sie zu deklarieren, Transparenz sich selbst und den BenutzerInnen gegenüber zu schaffen. Vorerst: Erfahrungen sammeln!

Das nächste Treffen findet am 2. Mai im URZ statt. Bis dahin sollten alle die Eingaben gemacht haben, die wir uns für die Semesterferien vorgenommen hatten.

Basel, 14.4.2000, Brigitta Ingold