Rahmenbedingungen und Fragen
/ Wissen und Wachstum / Wissenschaft,
Infrastruktur und Tradition / Wandel
/ Konsequenzen / Literatur
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Rahmenbedingungen
und Fragen |
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- Digitalisierung analoger Wissensbestände
- Erfolg von graphischen Benutzeroberflächen
- Liberalisierung der Telekom-Märkte
- Was aber können wir wirklich von Internet erwarten?
- Welche Chancen und welche Gefahren bietet die Perspektive
des "Globalen Dorfes" (Marshall McLuhan) für
Gesellschaft und Wissenschaft?
- keine eindeutige Antwort möglich, fest steht lediglich,
dass sich ein tiefgreifender Umbruch anbahnt und mehrere
Bereiche unseres Lebens umfasst:
- Wissenschaft
- Wirtschaft
- Kultur
- Schule
- Das «Weltwissen» verdoppelt sich alle zehn
bis fünfzehn Jahre - und zwar schon seit dem 17. Jahrhundert.
- Rund 80 bis 90 Prozent aller Wissenschafterinnen und Wissenschafter,
die jemals gelebt haben, sind Zeitgenossen.
- Zur Zeit existieren rund 100 000 bis 300 000 Zeitschriften.
- Jährlich erscheinen etwa 3 bis 10 Millionen Aufsätze.
- Jeden Tag (!) werden rund 2 000 Bücher veröffentlicht,
davon rund ein Drittel auf Englisch, Deutsch oder Französisch.
- Jeden Tag (!) produzieren Wissenschafterinnen und Wissenschafter
7'000 neue Arbeiten.
- Zusätzlich werden jedes Jahr etwa 800 000 Patente
neu angemeldet.
- Es gibt eine unglaubliche Informationsflut, doch es wird
immer schwieriger, die richtige Information zu finden.
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Wissenschaft, Infrastruktur
und Tradition |
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- Ddie ersten Bibliotheken wurden ungefähr im siebten
Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gegründet.
- Johannes Gutenberg druckte seine berühmte 42-zeilige
Bibel im Jahre 1455.
- 1494 gründete Johannes Petri den weltweit ersten
Verlag in Basel.
- 1665 erschienen gleichzeitig in Paris das "Journal
des Savants" und in London die "Philosophical
Transactions".
- Vor einigen Jahrzehnten genügte es, im Schlagwortkatalog
der nächstgelegenen Universitätsbibliothek die
Neuzugänge durchzusehen und eine Handvoll Fachzeitschriften
zu konsultieren.
- Mit der explosionsartigen Vermehrung der wissenschaftlichen
Produktion hat sich das grundlegend geändert, umfassende
Recherchen sind notwendig geworden.
- "Graue Literatur" hat eine immer grössere
Bedeutung erhalten, vor allem in den Naturwissenschaften
und in den technischen Disziplinen (das sind Publikationen,
die nicht im Buchhandel erscheinen wie zum Beispiel "Working
Papers").
- Immer spezialisiertere Fachzeitschriften versorgen ein
segmentiertes Fachpublikum mit Informationen, die eine immer
kürzere Halbwertszeit haben.
- Elektronische Online-Datenbanken helfen seit einigen Jahren
bei der Literatursuche, sind aber kostspielig und schwierig
zu benutzen.
- Die Diskussion, vor allem in Soziologie und Medienwissenschaften,
aber auch in der Betriebswirtschaftslehre, geht weiter:
Es geht nicht mehr nur um die Informationsgesellschaft,
sondern um die sogenannte "Wissensgesellschaft"
(Stichwort "Wissensarbeit" und "Wissensmanagement").
- Neue Strukturen in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Bildung
...
- Hoffnungen und Ängste sind - zur Zeit - übergross
im Verhältnis zu den bereits gemachten Erfahrungen.
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