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Medien der Geschichte

Inhalt

Das Begriffspaar «Medien» und «Geschichte» hat seit einigen Jahren Konjunktur. Während sich die Medienwissenschaften immer mehr für die Geschichte der Medien interessieren, beschäftigen sich die Historiker zunehmend mit den Medien (und der Medialität) der Geschichte. Im Kontext dieses interdisziplinären Brückenschlages richtet sich das Augenmerk zunehmend auf historische und mediale Traditionslinien, aber auch auf Bruchstellen und Situationen des Umbruches. Das Seminar thematisiert die Medien und die Medialität der Geschichte, d.h. es geht um die Frage, wie die Medien der Geschichte Geschichtsbilder prägen und welche Veränderungen wir vom 19. bis zum 21. Jahrhundert beobachten können. Im Seminar werden wir einerseits theoretische Texte lesen und besprechen, andererseits werden wir anhand von Fallbeispielen arbeiten.

Wer am 18. Februar nicht an der ersten Sitzung teilnehmen konnte und das Seminar trotzdem belegen möchte, ist herzlich willkommen. Da am 25. Februar kein Präsenzunterricht stattfindet, ist eine baldige Kontaktaufnahme mit dem Kursleiter erbeten!

Eckdaten

Hauptseminar am Historischen Seminar der Universität Luzern

Zeit: Montags, 10:15 bis 12.00, Beginn: 18. Februar 2008 (keine Sitzung am 25. Februar)

Ort: UNIon, Löwenstrasse 16, LOE, U 1.01

Arbeitsbereich: http://wiki.histnet.ch/index.php/Die_Medien_der_Geschichte

Literatur (Stand: 13.02.2008)

Die unten aufgeführten Literaturangaben stellen die Grundlagentexte für das Seminar dar. Weiterführende Literaturangaben sind im Arbeitsbereich in unserem Wiki abgelegt.

Die mit einem * gekennzeichneten Texte sind nur für die Teilnehmenden des Seminars zugänglich. Die entsprechenden Zugangsdaten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Crivellari, Fabio / Kirchmann, Kay et al.: Einleitung: Die Medialität der Geschichte und die Historizität der Medien, in: Crivellari, Fabio / Kirchmann, Kay / et al.,  (Hrsg.): Die Medien der Geschichte. Historizität und Medialität in interdisziplinärer Perspektive, Konstanz 2004 (= Historische Kulturwissenschaft; 4), S. 9-32.

*Crivellari, Fabio / Sandl, Marcus: Die Medialität der Geschichte. Forschungsstand und Perspektiven einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Geschichts- und Medienwissenschaften, in: Historische Zeitschrift, 277 (2003), 3, S. 619-654.

*Depkat, Volker: Kommunikationsgeschichte zwischen Mediengeschichte und der Geschichte sozialer Kommunikation. Versuch einer konzeptionellen Klärung, in: Spiess, Karl-Heinz (Hrsg.): Medien der Kommunikation im Mittelalter, Wiesbaden 2003 (= Beiträge zur Kommunikationsgeschichte; 15), S. 9-48.

*Haas, Stefan: Designing Knowledge. Theoretische und pragmatische Perspektiven der medialen Bedingungen der Erkenntnisformulierung und -vermittlung in den Kultur- und Sozialwissenschaften, in: Crivellari, Fabio / Kirchmann, Kay / et al.,  (Hrsg.): Die Medien der Geschichte. Historizität und Medialität in interdisziplinärer Perspektive, Konstanz 2004 (= Historische Kulturwissenschaft; 4), S. 211-236.

*Käuser, Andreas: Historizität und Medialität. Zur Geschichtstheorie und Geschichtsschreibung von Medienumbrüchen, in: Schnell, Ralf (Hrsg.): MedienRevolutionen. Beiträge zur Mediengeschichte der Wahrnehmung, Bielefeld 2006 (= Medienumbrüche; 18), S. 147-166.

*Langewiesche, Dieter: Die Geschichtsschreibung und ihr Publikum. Zum Verhältnis von Geschichtswissenschaft und Geschichtsmarkt, in: Hein, Dieter / Hildebrand, Klaus / Schulz, Andreas (Hrsg.): Historie und Leben. Der Historiker als Wissenschaftler und Zeitgenosse. Festschrift für Lothar Gall zum 70. Geburtstag, München 2006, S. 311-326.

Lindenberger, Thomas: Vergangenes Hören und Sehen. Zeitgeschichte und ihre Herausforderung durch die audiovisuellen Medien, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 1 (2004), 1.

*Schanze, Helmut: Mediengeschichte der Diskontinuität, in: Schnell, Ralf (Hrsg.): MedienRevolutionen. Beiträge zur Mediengeschichte der Wahrnehmung, Bielefeld 2006 (= Medienumbrüche; 18), S. 185-201.